Herbstarbeiten und Winterschutz 27.09.2012 11:24

Gartenarbeiten Herbst
Arbeiten im Herbst und Schutz vor dem Winter

Die Abende werden wieder kürzer und die Kraft der Sonne lässt langsam nach. Es wird Herbst - eine sehr farbige, schillernde und für Gartenbesitzer oft arbeitsreiche Jahreszeit. Vor Wintereinbruch müssen einige Arbeiten erledigt werden, um den Garten vor Frost und Schnee wirkungsvoll zu schützen. Im Folgenden sind die wichtigsten Punkte der Gartenpflege im Herbst aufgeführt.

Typische Herbstarbeiten

Für viele Gartenbesitzer ist das Einsammeln von Laub die Hauptaufgabe im Herbst. Auf Beeten kann Laub als sehr effizienter Winterschutz dienen. Rasen sollte hingegen unbedingt von Blättern befreit werden, um das Faulen zu vermeiden. Das Jäten von Unkraut ist ebenfalls eine sinnvolle Arbeit. Der offene Boden sollte beispielsweise mit Laub gemulcht, neu eingesät oder bepflanzt werden. So sichern Sie sich einen Frühlingsanfang ohne ein übermäßiges Unkrautaufkommen.

Pflanzen einbringen

Die ideale Zeit für das Pflanzen von Stauden und Gehölzen ist die Zeit von August bis September. Als Anhaltspunkt kann eine Temperaturschwelle von 5 Grad Celsius genommen werden. Unter diesem Wert befinden sich die Pflanzen in der Regel in der Vegetationsruhe. Daher ist es wichtig, dass die Pflanzen vorher gut angewachsen sind. Vier bis sechs Wochen sollten mindestens eingehalten werden. Es gilt also lieber nichts zu überstürzen, denn im Frühjahr bleibt genügend Zeit, um die Pflanzen sicher einzubringen. Bis Mitte Oktober, vor dem ersten Frost, können Krokusse, Tulpen, Schneeglöckchen, Narzissen und viele mehr in den Boden gesteckt werden. Umso größer ist die Freude im Frühjahr über die üppige Blütenpracht.

Obstpflege

Das Pflücken von Früchten kann zu den angenehmen oder zu den unerfreulichen Aufgaben im Herbst gehören. Hierbei ist darauf zu achten, dass man die wirklich reifen Früchte zuerst erntet, um die Qualität der nachreifenden Früchte zu steigern. Marmeladen, Saft, Mus und Gelees können angefertigt werden und sind lange haltbar. Auch Fallobst eignet sich hervorragend zur Saft- und Kompottherstellung. Nussfrüchte können ebenfalls geerntet werden und müssen trocken und kühl gelagert werden. Wichtig für die Reduzierung des Schädlingsbefalls ist das regelmäßige aufsammeln und vernichten von überschüssigen und unbrauchbaren Fallobst. Am besten ist das Kompostieren in kleinen Stücken.

Schnittarbeiten

Im Oktober ist die ideale Zeit zum Schneiden und Ausdünnen der meisten Gartenpflanzen. Stauden, Rosen, Sträucher, Hecken und Bäume erhalten so neue Kraft, um im Frühjahr vital auszutreiben. Gerade bei Sträuchern, Hecken und Bäumen ist es generell wichtig die Brutzeit der Vögel zu beachten. Ziergräser sollten in der Regel erst im Frühjahr geschnitten werden. Die vertrockneten Halme geben dem Gras einen gewissen Kälteschutz. Außerdem sind viele Grasarten auch in kalten Monaten eine Zierde.

Die Pflanzen vor der Kälte schützen

Nicht zu vergessen ist der Schutz frostempfindlicher Pflanzen. Gerade junge Pflanzen sind in den ersten Jahren dankbar über einen ausreichenden Winterschutz. Die betreffenden Pflanzen können etwa 15 cm hoch mit Kompost oder Lauberde bedeckt werden. Herausragende Triebe sollten mit Nadelholzreisig abgedeckt werden. Oftmals wird nicht daran gedacht, dass immergrüne Gehölze auch im Winter Wasser benötigen. An trockenen Standorten und nach einem wenig niederschlagbringenden Herbst, sollte vor dem Winter der Boden noch einmal stark gewässert werden. Kübelpflanzen benötigen etwas mehr Aufmerksamkeit. Durch bestimmte Schutzmaßnahmen können beispielsweise Rosen, Nadelgehölze und Kirschlorbeer im Freien überwintern. Das beschwerliche Einräumen im Herbst wie bei den Südpflanzen entfällt. Wichtig ist das Ummanteln des Topfes mit einer Isolierschicht. Um die Pflanzen vor der Austrocknung zu schützen, ist die Abdeckung der oberirdischen Triebe sehr wichtig. Nadelholzreisig, lockeres Jutegewebe oder Sackleinen sind geeignete Schutzmittel. Rosenstämmchen und Kletterrosen sollten ebenso geschützt werden. Bei manchen Gräsern ist genau das Gegenteil der Fall. Sie reagieren sehr empfindlich auf feuchte Wintertage. Das Zusammenbinden der Halme ist bereits ein ausreichendes Mittel.

Bildnachweis Quelle: istockphoto.com | Autor: Pgiam