Die Studentenblume begeistert durch ihre leuchtenden Farben und die geringen Ansprüche, die sie an den Gärtner stellt. Woher sie kommt, wo sie sich besonders wohl fühlt und wie sie gepflegt wird, können Sie hier nachlesen.
"Einwanderer" ganz oben auf der Beliebtheitsskala
Etwa im 16. Jahrhundert begann man damit, die Studentenblume, die mit botanischem Namen Tagetes heißt, auch bei uns zu kultivieren. Ursprünglich stammt der einjährige Korbblütler aus Mittelamerika. Während die leuchtenden Farben der Blüten sofort für pure Begeisterung sorgten, empfand man den strengen Geruch eher als unangenehm. Allerdings bemerkten die Menschen schon damals, dass dieser Geruch auf Insekten abschreckend wirkt, was wiederum dazu führte, dass die Studentenblume noch beliebter wurde.
Die Tagetes, die wir heute in den Balkonkästen und Terrassenkübeln pflanzen, riechen nicht mehr so streng. Die modernen Studentenblumen sind meist geruchsarme Züchtungen.
Pflege und Standort
Die Studentenblume stellt keine hohen Ansprüche an ihre Umgebung. Etwa Mitte Mai kann die beliebte Balkonpflanze nach draußen gepflanzt werden. Dann ist es warm genug, und die Tagetes kann wachsen und gedeihen. Sie eignet sich für Balkonkästen und Töpfe ebenso gut wie für die Beetbepflanzung. Besonders prächtig wirken Studentenblumen auch als Beeteinfassung.
Nährstoffreicher, humoser Boden sorgt für ein gutes Wachstum. Tagetes bevorzugen einen sonnigen Standort. Auch im Halbschatten fühlen sie sich wohl, blühen dort aber weniger. Studentenblumen blühen von Mai bis in den Oktober hinein vor allem in Gelb- und Orangetönen. Es gibt auch rotbraune, zweifarbige und einige cremeweiße Sorten.
Tagetes brauchen viel Wasser. Deshalb sollten sie regelmäßig gegossen werden. Achten Sie aber darauf, dass die Erdoberfläche etwas abtrocknet, bevor Sie erneut zur Gießkanne greifen. Es reicht aus, die Studentenblumen alle 4 bis 6 Wochen im Beet zu düngen. Im Balkonkasten oder in anderen Pflanzgefäßen sollte die Düngung etwa alle 2 bis 3 Wochen erfolgen.
Besonderheiten der Studentenblume
Wer sich dazu entschließt, Studentenblumen in seinen Balkonkästen oder zur Terrassenbepflanzung zu verwenden, kann diese mit vielen anderen Sommerblumen kombinieren. Besonders farbenprächtig wirken vor allem blaue, weiße oder violette Blumen an der Seite der Studentenblume.
Damit sich immer wieder neue Blüten bilden können, sollten die verwelkten Blütenkörbe regelmäßig entfernt werden. Da die Blüten der Studentenblume recht schwer sind, ist es ratsam, hoch wachsende Sorten zu stützen.
Ein wenig Vorsicht ist beim Pflanzen und bei der Pflege der Tagetes geboten. Denn einige Stoffe, die in den Blättern der Blume enthalten sind, können Hautreizungen verursachen.