Zimmerplanzen umtopfen 10.12.2011 16:16

Zimmerpflanzen umtopfen
Mit den empfindlichen Wurzeln ist Vorsicht geboten: so topfen Sie Ihre Zimmerpflanzen richtig um

Zimmerpflanzen leben in Töpfen oder Pflanzkästen, ihr Wurzelraum ist also begrenzt durch die Größe des Topfes. Bei aller Liebe und Sorgfalt, mit der die Pflanze gedüngt und gegossen wird, ist es dennoch unerlässlich, den Raum für die Wurzeln von Zeit zu Zeit zu erweitern.

Die ganze Pflanze wird ihrem Lebensraum enthoben, der alte Topf wird abgelegt wie eine zu klein gewordene Schlangenhaut. Hierbei sind einige Regeln zu beachten, die im Folgenden erläutert werden.

Wann sollte man umtopfen?

Schauen die Wurzeln schon aus dem Gefäß ist es zu eng im heimischen Topf. Wechselt man jährlich die Töpfe, wird es nicht so weit kommen. Als richtiger Zeitpunkt für das Umtopfen kann das Winterende oder der Frühjahrsbeginn gesehen werden. Die Ruhezeit im Winter sollte der Pflanze gegönnt werden; es wird in der Zeit ja auch weniger Dünger gegeben.

Geht das Wachstum wieder in Expansion, wenn die Sonne wieder wärmer und länger scheint, dann macht es Sinn, auch den Wurzelraum zu erweitern. Astrologisch orientierte Pflanzen-Liebhaber wählen ein Datum, an dem der Mond vor einem Erdzeichen (Steinbock, Stier, Jungfrau) steht, da dann der Wurzelbereich positiv unterstützt wird. Auch eine Teilung des Wurzelwerks zur Vermehrung oder Verjüngung ist zu dieser Zeit optimal.

Die richtige Größe des Topfes

Das neue Heim ist richtig bemessen, wenn etwa daumenbreit rings um den Wurzelballen neue Erde im Gefäß Platz findet. Bei Flachwurzlern, wie beispielsweise die Tradeskantie, eignet sich eine flache Schale eher, da sie nicht gern in die Tiefe gehen. Hier wäre nicht nur der Erdraum verschenkt, denn Wasser und Nähstoffe sind schnell unerreicht. Tiefwurzlern, dies sind meist Baumarten aber auch zum Beispiel Löwenzahn, ist mit einer Schale wenig gedient. Sie brauchen wirkliche Tiefe um sich zu nähren.

Töpfe richtig vorbereiten

Töpfe aus Kunststoff sollten auf jeden Fall Löcher am Boden haben, um krankheitsförderliche Staunässe zu verhindern. Tontöpfe werden vor der Bepflanzung für etwa 6 bis 24 Stunden komplett unter Wasser gehalten. So saugt sich das Material voll und entzieht später nicht dem Inhalt die Feuchte.

Gebrauchte Töpfe sollten generell vor der weiteren Nutzung heiß ausgespült werden, um die Verbreitung eventueller Krankheitserreger zu vermeiden.